Sieben Gebote für Autofahrer mit Hund

Dass man auch ohne die vier Beine zu beanspruchen, weite Wege zurücklegen kann, ist im Hundehirn nicht einprogrammiert. Jeder Vierbeiner muss deshalb lernen, die schwankenden Bewegungen im Wagen auszutarieren, die Augen an die schnell vorbeiziehenden Landschaften zu gewöhnen und nicht zuletzt mit den Gerüchen und Geräuschen in und um das Fahrzeug klar zu kommen.

Das kann man dem Hund jedoch sehr leicht machen, denn an nichts gewöhnt er sich schneller, als an feste Regeln. Entscheiden Sie also von Anfang an, wo sein Platz im Wagen sein soll, von welcher Seite aus er einzusteigen hat und denken Sie sich klare Befehle aus, wie “ Hopp“ für Ein- und Aussteigen.

Je jünger der Hund ist, desto leichter akzeptiert er das Auto zu seinem Leben gehörig, also einen Welpen von Anfang an mitnehmen. Wenn er winselt, schimpfen Sie nicht und trösten Sie nicht, denn beides würde dem Hund sagen, dass etwas nicht in Ordnung ist und seine Beunruhigung noch verstärken.

Wenn der Hund zu Übelkeit neigt, setzen Sie ihn am besten auf einen Platz, wo er nicht hinausschauen kann, denn die Bewegung verstärkt den Brechreiz. Zusätzlich kann man ihm ein Mittel gegen Reisekrankheit geben, das der Tierarzt verschreibt. Probieren Sie es auf einer kurzen Tour aus, denn jeder Hund reagiert auf solche Medikamente unterschiedlich.

Damit der Hund gar nicht erst auf den Gedanken kommt, Autofahren sei etwas Unangenehmes, achten Sie darauf, dass die ersten Fahrten mit einem positiven Ergebnis enden: mit einem Spaziergang, einer lecker gefüllten Schale Zuhause oder im Ferienquartier.

1. Im offenen Cabrio oder bei offenen Fenstern muss der Hund im Kennel oder am Sicherheitsgurt vor plötzlichem Herausspringen bewahrt werden.

2. Im stehenden Wagen darf ein Hund bei Außentemperaturen von mehr als 15°C nie länger als fünf Minuten bleiben.

3. Keine Ausnahme von Regeln: Wenn der Hundeplatz mit Gepäck oder Personen belegt ist, lassen Sie den Hund entweder Zuhause, oder sie machen seinen Platz wieder frei.

4. Unmittelbar vor längeren Fahrten sollte der Hund kein festes Futter zu sich nehmen, aber trinken dürfen.

5. Auf Reisen braucht ein Hund Bewegungspausen nach zwei (bei kleinen Hunden), bzw. drei (bei großen Hunden) Stunden Fahrt. 6. Im Wagen (und während der Pausen auf Reisen) muss der Hund ein Halsband mit Anschrift tragen, damit nach einem Unfall oder wenn er entläuft der Besitzer oder ein Berechtigter sofort benachrichtigt werden kann.

7. Ein nicht angegurteter oder im Kennel untergebrachter Hund muss entweder im Fußraum des Wagens liegen oder mit Netz, bzw. Gitter gegen Schleudern gesichert sein.