Tieraufnahme

Diese Seite wendet sich an alle Tierhalter, die ihre Tiere nicht mehr halten können oder wollen.

Im Laufe eines Tierlebens können sich viele Dinge im Leben des Halters ändern:

  • In der neuen Wohnung ist Tierhaltung verboten und eine andere Wohnung ist nicht in Sicht,
  • die Familie trennt sich und die Haltung scheint unmöglich,
  • das Kind hat kein Interesse mehr am Hausgenossen,
  • gesundheitliche Gründe, z.B. Allergien, machen eine Tierhaltung unmöglich,
  • die wirtschaftlichen Verhältnisse machen die Haltung eines Tieres unmöglich,
  • das Tier überfordert die Familie,

Es gibt viele Gründe, aus denen Tiere abgegeben werden müssen. Genau aus diesem Grund bieten Tierschutzvereine in ihren Tierheimen die Möglichkeit Tiere abzugeben. Leider ist es scheinbar trotzdem für viele Menschen wesentlich einfacher ihren Hausgenossen in die vermeintliche „Freiheit“ zu entlassen, d.h. auszusetzen.

Für die Abgabe eines Tieres im Tierheim „Berganza“ wird niemand verurteilt, denn auch wir wissen, dass häufig große Schicksale und viel Überwindung hinter alldem stecken. Die Abgabe eines Tieres erfordert häufig viel Mut, das ist uns sehr bewusst.

Mit einer Abgabe im Tierheim ermöglichen Sie Ihrem Tier jedoch ein neues Leben anzufangen, denn nur so können wir ein neues Zuhause finden. Das sollte jedem Tierhalter sein Tier wert sein. Das Aussetzen eines Tieres ist nicht nur strafbar, sondern häufig auch ein Todesurteil für die ausgesetzten Tiere selbst. Heimtiere haben in freier Wildbahn keine Überlebenschance. Hier einige Gründe und Beispiele:

  • Zuchtvögel finden kein Futter, da sie es nicht gewohnt sind ihr Futter zu suchen und verhungern oder können sich bei Kämpfen gegen die aggressiveren einheimischen Wildvögel nicht durchsetzen,
  • Hauskaninchen ducken sich in bei Gefahr anstatt, wie ihre wilden Artgenossen, zu flüchten und werden von Mähmaschinen überfahren und zerstückelt oder von Hunden gerissen. Auch in Käfigen ausgesetzte Tiere können qualvoll sterben: Beim Spaziergang im Hauptsmoorwald fand unser Vorsitzender Michael Wonka einen Hasenkäfig. Es hatte die Nacht zuvor ein starkes Gewitter gegeben. Der Käfig stand unter Wasser, das schwarze Kaninchen darin war tot.
  • Schildkröten erkranken aufgrund der langgezogenen zu kühlen und zu feuchten Herbst- und Frühjahrsperioden in unseren Breitengraden oder erfrieren, wenn sie sich nicht in den frostschützenden Boden eingraben können,
  • Hunde und Katzen werden beim Wildern von Jägern erschossen, von Autos überfahren oder finden keine Nahrung. So wurde z.B. eine ausgesetzte ältere Schäferhündin völlig entkräftet am Straßenrand bei Burggrub liegend gefunden. Sie konnte nicht gerettet werden und starb wenige Tage später im Tierheim.

Wir bitten Sie deshalb: Setzen sie kein Tier aus und überzeugen Sie gegebenenfalls Ihre Familie oder Bekannten von einer Abgabe ins Tierheim. Fassen Sie sich ein Herz zum Wohl Ihres Tieres und bringen Sie ihr Tier ins Tierheim.